Grundwissen: Pilz Merkmale
Pilze sollte immer nur anhand ihrer makroskopischen Merkmalen bestimmt werden (mit bloßem Auge sichtbare Merkmale).
Bestimmungen mit Fotoerkennung via App sind Grundsätzlich gefährlich, ausser man überprüft das Ergebnis mit den makroskopischen Merkmalen.
Um Pilze bestimmen zu können, ist es wichtig immer den ganzen Pilz mit Stielende ausgräbt.
Denn oft zeigt sich dort das wichtigste Merkmal, wie etwa beim Grünen Knollenblätter Pilz.
Auch sollte man sich merken welche Pflanzen und Bäume dort vorkommen, denn auch sie liefern einen Anhaltspunkt.
Um Pilze bestimmen zu können ist es Wichtig seine Merkmale zu kennen, um so Verwechslungen auszuschliessen.
Zu Bemerken ist, dass je nach Bestimmungsliteratur andere Ausdrücke verwendet werden.
Deshalb sollte die Abbildung mit der jeweiligen Bestimmungsliteratur abgeglichen werden und die von der Bestimmungsliteratur verwendete Bezeichnung genutzt werden.
Hutform
Ein wichtiger Punkt ist zu beachten!
In den verschiedenen Entwicklungsstadien haben die Pilze meistens auch eine andere Hutformen.
Am besten wen man Pilze in verschiedenen Stadien ihrer Entwicklung sammelt um sie dann mit der Beschreibung in der Bestimmungsliteratur zu vergleichen.
Die Abbildungen zeigen Pilze in ihrem mittleren Stadium zwischen jung und alt.
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Polsterförmig
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Kugelig
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Halbkugelig
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Gewölbt
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Spitz Gebuckelt
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Stumpf Gebuckelt
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Durchbohrt
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Trichterig
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Glockig
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Kegelig
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Genabelt
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Eiförmig
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Walzenförmig
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Niedergedrückt
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Ausgebreitet
Hutoberfläche
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Radialfaserig
Anliegende Oberflächenbekleidung.
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Radialfaserig eingewachsen
Eingewachsene Oberflächenbekleidung
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Schuppig
Fischartige Oberfläche die aus kleineren oder grösseren Schuppenartigen Hautfetzen bestehen.
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Konzentrisch aufplatzend
Dies ist oft bei reifen Pilzen zu beobachten
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Warzig
Mit Warzenartigen Velumflocken
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Sparrig
Mit aufgebogenen beziehungsweisse abstehenden Schuppen.
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Spitzschuppig
Schuppen die eher wie Stacheln aussehen.
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Gezont
An der Hutoberfläche befinden sich andersfarbige konzentrisch Angeordnete Kreise.
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Körnig
Die Oberfläche sieht aus wie Punktiert
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Filzig
Oberfläche mit feinen
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Wachsartig
Wachsartig glänzend
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Klebrig
Wird ersichtlich wenn Nadeln
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Hygrophan
Der Hut verändert seine Farbe durch Wasserverlust
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Schleimig, Schmierig
Eine schleimige Hutoberfläche kann bei trockenem Wetter abtrocknen und wird dann als nicht mehr als schleimig wahrgenommen. In diesem Fall hilft es, den Pilz anzufeuchten und ein paar Sekunden zu warten. Die Schleimschicht quillt dann erneut auf und macht in den meisten Fällen ihrem Namen wieder Ehre.
Hutrand
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Behangen
Velumflocken verbleiben am Hutrand.
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Eingerollt
Huthaut bleibt am Hutrand halbkreisförmig eingebogen.
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Gerieft
Hut lässt (oft nur in feuchtem Zustand) von oben den Verlauf der Lamellen erkennen.
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Radial eingerissen
Huthaut kurz einreissend bis aufspaltend. Ein typisches Merkmal der Risspilze.
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Gefurcht
Mit Rillen versehen (gerillt
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Wellig verbogen
Meisten ist der ganze Hut wellig verbogen.
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Zottig
Herabhängende Fetzen von Velumresten. Im Gegensatz zu Behangen wo nur einzelne Velumflock vorhanden sind.
Lamellenanordnung
Kombinationen sind natürlich auch möglich, z.B. gedrängt stehend und untermischt.
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Entfernt stehend
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Gedrängt stehend (Dicht stehend)
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Gegabelt
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Gegabelt angewachsen
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Untermischt
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Aderig verbunden
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Wellig
Lamellenform
Die Lamellen können verschiedene Formen haben, sie können schmal oder breit sein (verglichen mit der Dicke des Hutfleisches), bauchig, bogig, gewellt oder gerade sein.
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Bauchig
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Bogig
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Gewellt
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Gerade
Lamellenschneiden
Die Lamellenschneide kann verschiedene Formen haben, sie kann gezähnelt, gesägt, gekerbt, bewimpert oder glatt sein.
Sie kann ebenso gefärbt sein wie die Lamellenfläche, kann aber auch weiß oder farbig abgesetzt oder mit einer farbigen Linie unterlegt sein.
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Gezähnelt
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Gesägt
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Gekerbt
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Bewimpert
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Glatt
Lamellenansatz
Lamellenansatz ist die Befestigung der Lamelle am Stiel.
Wie die Lamellen angewachsen sind sagt viel über den Pilz aus.
Innerhalb einer Art ist die Lamellenhaltung meist erstaunlich konstant, und deshalb benützt man dieses Merkmal, um die verschiedenen Pilzarten zu gruppieren in Gattungen.
Deshalb sollte man einen Pilz auch immer von unten Fotografieren.
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Frei
Lamellen erreichen nicht den Stiel. Zum Beispiel typisch für Champignons und Scheidlinge.
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Fast Frei
Zwischen frei und angeheftet
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Angeheftet
Lamellen sind weniger als zur Hälfte ihrer Breitseite am Stiel angewachsen.
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Angewachsen
Lamellen sind gerade am Stiel angewachsen.
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Herablaufend
Lamellen laufen ein längeres Stück am Stiel herab. Typisch für die Gattung Trichterlinge.
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Mit Kollar
Am Hutfleisch eines Pilzes liegende ringförmigen Krage der die Lamellen vom Stiel trennt.
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Ausgebuchtet (Burggraben)
Die Ansatzstelle einer Lamelle am Stiel sieht so aus
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Ausgebuchtet mit Zahn herablaufend
Ausgebuchtet mit Zahn herablaufende Lamellen sind wie beim Burggraben
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Mit Zahn herablaufend
Die Lamellen laufen nur ein kurzes Stück am Stiel herab und nicht soweit wie bei herablaufenden Lamellen.
Stielform
Lamellenansatz ist die Befestigung der Lamelle am Stiel.
Wie die Lamellen angewachsen sind sagt viel über den Pilz aus.
Innerhalb einer Art ist die Lamellenhaltung meist erstaunlich konstant, und deshalb benützt man dieses Merkmal, um die verschiedenen Pilzarten zu gruppieren in Gattungen.
Deshalb sollte man einen Pilz auch immer von unten Fotografieren.
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Bauchig
An der Stielbasis bauchig verdickt.
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Keulig
An der Stielbasis keulenförmig verdickt.
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Verjüngt
Zur Stielbasis spitz zulaufend.
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Zylinderisch
Der Stiel ist von der Stielspitze bis zu zur Stielbasis gleich dick.
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Wurzelnd
Der Stiel endet nicht an der Basis.
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Knollig verdickt
Im Gegensatz zu bauchig.
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Verdreht
Der Siel ist faserig verdreht.
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Spindelig
An der Stielspitze schmal.
Stieloberfläche
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Mit Netz
Wichtig und deutlich zu sehen bei Steinpilzen.
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Schuppig
Mit aufgebogenen beziehungsweise abstehenden Schuppen.
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Sparrig geschuppt
Gleich wie geschuppt nur gröber.
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Flockig
Mit ganz feinen kleinen Velumflocken.
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Grubig
Gut sichtbar beim Edelreizker.
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Genattert
Velumreste oder ein waagerechtes Aufreissen der äusseren Stielrinde. Als bandähnliche Verfärbung am Stiel sichtbar.
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Bereift
Oberfläche mit mehligem Belag überzogen.
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Faserig
Mit längs Fasern.
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Gefurcht / Rillig
Deutlich sichtbare Furchen oder Rillen im Stiel.
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Punktiert
Feine körnige Pünktchen.
Stielfleisch
Das Fleisch kann hart, weich, steif, biegsam, brüchig, zerbrechlich, korkig oder zäh sein.
Es gibt auch ausgesprochen fleischige, knorpelige, borstenartige oder faserige Stiele.
Manche sind im Schnitt hohl oder ganz einfach voll.
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Hohl
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Wattig ausgestopft
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Zelig hohl
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Faserig
Ring
Die verschiedenen Ringarten entstehen durch das durch das Velum partiale (Teilhülle), welches im Gegensatz zum Velum universale nicht den ganzen Fruchtkörper umschliesst, sondern nur den Hut mit den sporentragenden Teilen schützt.
Es gibt auch einige Pilzarten welche gleichzeitig, Velum universale und Velum partiale aufweisen.
Der Ring kann wahlweise hängend (Manschette), aufsteigend, abstehend oder auch als doppelter Ring bestehen.
Bei einigen ist der Ring gerieft, dass kommt durch den Abdruck der Lamellen.
Wieder andere bestehen aus haariger oder fädiger Beschaffenheit (Cortina) oder können nur aus Schleierresten bestehen.
Bei machen Art ist der Ring sehr vergänglich und nicht mehr zu sehen.
Eine Ringzone bei Pilzen ist keine wirkliche Ringstruktur, sondern besteht aus Velumresten.
Die Farbe der Ringzone ist oft oberhalb anders als unterhalb.
Bei der Oberfläche ist der Unterschied zwischen Stielspitze und Stielbasis oft besonders gross.
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Hängend gerieft
Diese Riefen entstehen durch den Abdruck der Lamellen.
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Aufsteigend
Der Ring zeigt nach oben.
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Verschiebbar
Der Ring lässt sich nach unten und oben verschieben. Die bekanntesten Pilze mit diesem Merkmal sind Riesenschirmlinge.
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Doppelter Ring
Zwei Ringe die miteinander verbunden sind
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Ringzone
Es ist deutlich zu sehen dass die Oberfläche unten anders aussieht als oben und auch die Farbe ist unterschiedlich.
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Schleier (Cortina)
Spinnwebenartiger (haarartiger) Schleier
Stielbasis
Die Stielbasis liefert für die Bestimmung wichtige Merkmale, daher ist es auch wichtig, dass der Pilz mit der Basis gepflückt wird.
Am besten mit dem Messer unter das Stielende stechen und ihn so herausheben, so dass eine eventuell vorhandene Knolle mit kommt, da ansonsten ein wichtiges Merkmal verloren geht.
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Sackartige lappige Scheide
Sackartige lappige Scheide oder brüchige Scheide und sehr vergänglich
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Kindersöckchen
Abgestutzte zwiebelartige Knolle
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Warzig gegürtelt
Rübenartige Knolle mit warzigem Gürtel
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Gerandete Knolle
Breit gerandete zwiebelförmige Knolle
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Rübenartige Knolle
Knollig verdickt ähnlich wie eine Rübe
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Topfartige Knolle
Knollige Basis
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Knolle mit schlaffanliegender Scheide
Schlaffanliegende Scheide über der Knolle
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Knolle mit derb abstehender Scheide
Derbe eher abstehende Scheide über der Knolle
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Gerandete Knolle ohne Kindersöckchen
Oft mit rübenförmiger Knolle und leichtem Warzengürtel
Milch
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Bei einigen Arten tritt bei Verletzung Saft (Milch) aus, dieser kann wässrig klar, weiss oder farbig sein.
Die Milch kann mild oder scharf sein, aber Vorsicht bei der Geschmacksprobe immer nur mit der Zungenspitze und nicht etwa ein Stück in den Mund nehmen.
Geschmack und Farbe des Milchsaftes sowie seine Farbveränderung an der Luft sind wichtige Merkmale die zur Artbestimmung genutzt werden.

Schmeckt die Milch mild, dann handelt es sich in der Regel um eine essbare Milchlingsart.
Schmeckt die Milch unangenehm (bitter, scharf, kratzend), dann handelt es sich um eine ungenießbare oder giftige Milchlingsart.
Geruch
Der Geruch spielt bei der Bestimmung auch eine Rolle, ist aber nicht immer einfach.
Zum einen riechen nicht immer alle das gleiche oder manche können bestimmte Gerüche (z.B. Bittermandel) nicht wahrnehmen.
Nur einige Beispiele von Gerüchen, da die Aufzählung sonst den Rahmen sprengt.
Aas, Anis, Bittermandel, Mehl, Rettich, Kartoffelkeller, Chlor, Gurke, Knoblauch, Maggi etc.
Sporenfarbe
Die Sporenpulverfarbe ist häufig bestimmungsrelevant.
Um die Sporenpulverfarbe zu ermitteln wird ein Sporenpulverabwurf (Abwurfpräparat) gemacht.
Damit kann bei Ständerpilzen die Farbe des Sporenpulvers ermittelt werden.
So wird es gemacht:
Den Hut vom Stiel trennen und nach unten auf ein weisses oder schwarzes Papier legen.
So sehen wir nach einigen Stunden die Farbe das Sporenpulvers.
Bei Pilzen mit Lamellen kann man auch einfach mit einem Wattestäbchen zwischen den Lamellen hin und her reiben und so die Sporenfarbe ermitteln.
Geschmack
Der Geschmack sollte bei der Bestimmung keine Rolle spielen.
Denn eine Geschmacksprobe vom falschen Pilz kann tödlich enden.
Weshalb nur versierte Pilzsammler eine Geschmacksprobe machen sollten.
Verfärbung
Die Verfärbung bei Verletzungen ist ebenfalls ein Wichtiges Merkmal, sei das am Hut, Röhren, Lamellen, Stiel oder Fleisch.
Fleich
Hier ist vor allem die Verfärbung wichtig.
Aber auch die Konsistenz, ob faserig oder eher schwammig.